Fi­nan­zie­rungs­ver­ein­ba­rung für Pla­nungs­leis­tun­gen zum zwei­glei­si­gen Aus­bau der Schie­nen­stre­cke Chem­nitz – Geit­hain steht

17.09.2021

Die Wie­der­an­bin­dung der dritt­größ­ten säch­si­schen Stadt Chem­nitz und des ge­sam­ten süd­west­säch­si­schen Rau­mes an den Fern­ver­kehr ist ei­nes der vor­ran­gigs­ten säch­si­schen ver­kehrs­po­li­ti­schen Zie­le. Die Pla­nun­gen zum Aus­bau und zur Elek­tri­fi­zie­rung der Stre­cke Chem­nitz – Leip­zig durch die DB AG im Auf­trag des Frei­staa­tes und des Bun­des wer­den da­her ent­schlos­sen wei­ter­ver­folgt.

Die Ge­samt­fi­nan­zie­rung zur Elek­tri­fi­zie­rung der Stre­cke zwi­schen Chem­nitz und Leip­zig so­wie zum durch­ge­hen­den zwei­glei­si­gen Aus­bau des nörd­li­chen Stre­cken­ab­schnit­tes Leip­zig - Bad Lau­sick - Geit­hain ist im Rah­men des In­ves­ti­ti­ons­ge­set­zes Koh­le­re­gio­nen (InvKG) ge­si­chert. Die Aus­schrei­bung der Pla­nungs­leis­tun­gen (Vor­pla­nung) für den Süd­ab­schnitt Chem­nitz - Geit­hain er­folgt ak­tu­ell durch die DB In­fra­GO AG.

Ziel des Frei­staats Sach­sen ist, im Rah­men die­ser Pla­nung auch die Zwei­glei­sig­keit im Ab­schnitt Chem­nitz - Geit­hain zu be­rück­sich­ti­gen. Da­für liegt jetzt die mit der DB Netz AG ab­ge­stimm­te Pla­nungs- und Fi­nan­zie­rungs­ver­ein­ba­rung vor.

»Ein voll­um­fäng­li­cher Aus­bau des Nord­ab­schnit­tes führt – ohne die Zwei­glei­sig­keit im sich an­schlie­ßen­den süd­li­chen Stre­cken­teil – nicht zum er­wünsch­ten ver­kehr­li­chen Nut­zen. 

Da­her stellt der Frei­staat zu­nächst ins­ge­samt 3,8 Mil­lio­nen Euro für die Pla­nungs­leis­tun­gen zur Ver­fü­gung. Da­mit kann die DB eine in­te­grier­te Vor­pla­nung über die Stre­cken­elek­tri­fi­zie­rung als auch den zwei­glei­si­gen Aus­bau be­auf­tra­gen«, so Ver­kehrs­mi­nis­ter Mar­tin Du­lig. »Die Ver­ein­ba­rung schafft die Vor­aus­set­zung, die Plä­ne für die Elek­tri­fi­zie­rung und den Stre­cken­aus­bau zwi­schen Chem­nitz und Leip­zig wei­ter vor­an­zu­trei­ben.«

Ober­bür­ger­meis­ter Sven Schul­ze: "Wir sind froh, dass es end­lich wei­ter geht mit dem Aus­bau der Stre­cke – auf der Pla­nungs­ebe­ne. Die­se Pla­nung ist nun der ers­te Schritt, um wirk­lich von Chem­nitz bis Leip­zig eine zwei­glei­si­ge, elek­tri­fi­zier­te Stre­cke zu ha­ben. Und das ist un­be­dingt not­wen­dig, um in ei­nem en­gen Takt fah­ren zu kön­nen, die Bahn at­trak­ti­ver zu ma­chen und uns als dritt­größ­te säch­si­sche Stadt sinn­voll an den Ver­kehrs­kno­ten Leip­zig an­zu­bin­den. Dar­um ist die­se Ent­schei­dung aus öko­lo­gi­schen und aus wirt­schaft­li­chen Grün­den sinn­voll."

Det­lef Mül­ler, MdB (Chem­nitz): "Durch die Fi­nan­zie­rungs­ver­ein­ba­rung gibt es end­lich Pla­nungs­si­cher­heit für den zwei­glei­si­gen Aus­bau und die Elek­tri­fi­zie­rung der ge­sam­ten Stre­cke Chem­nitz-Leip­zig. Das ist ein wich­ti­ger Mei­len­stein für den Aus­bau und ein lang er­kämpf­tes Be­kennt­nis des Frei­staa­tes Sach­sen für die­ses wich­ti­ge In­fra­struk­tur­pro­jekt."

Ziel des Frei­staats Sach­sen ist, im Rah­men die­ser Pla­nung auch die Zwei­glei­sig­keit im Ab­schnitt Chem­nitz - Geit­hain zu be­rück­sich­ti­gen. Da­für liegt jetzt die mit der DB Netz AG ab­ge­stimm­te Pla­nungs- und Fi­nan­zie­rungs­ver­ein­ba­rung vor.

»Ein voll­um­fäng­li­cher Aus­bau des Nord­ab­schnit­tes führt – ohne die Zwei­glei­sig­keit im sich an­schlie­ßen­den süd­li­chen Stre­cken­teil – nicht zum er­wünsch­ten ver­kehr­li­chen Nut­zen. 

Da­her stellt der Frei­staat zu­nächst ins­ge­samt 3,8 Mil­lio­nen Euro für die Pla­nungs­leis­tun­gen zur Ver­fü­gung. Da­mit kann die DB eine in­te­grier­te Vor­pla­nung über die Stre­cken­elek­tri­fi­zie­rung als auch den zwei­glei­si­gen Aus­bau be­auf­tra­gen«, so Ver­kehrs­mi­nis­ter Mar­tin Du­lig. »Die Ver­ein­ba­rung schafft die Vor­aus­set­zung, die Plä­ne für die Elek­tri­fi­zie­rung und den Stre­cken­aus­bau zwi­schen Chem­nitz und Leip­zig wei­ter vor­an­zu­trei­ben.«

Ziel des ge­plan­ten Stre­cken­aus­baus ist die Er­hö­hung der Ka­pa­zi­tät der Stre­cke so­wohl für Schie­nen­per­so­nen­nah­ver­kehr als auch Schie­nen­per­so­nen­fern­ver­kehr, die An­he­bung der Stre­cken­ge­schwin­dig­keit und eine Takt­ver­dich­tung so­wie die An­pas­sung von Ver­kehrs­sta­tio­nen, um die Um­set­zung weit­rei­chen­der Bar­rie­re­frei­heit zu er­mög­li­chen. Der An­teil der ein­glei­si­gen Elek­tri­fi­zie­rung in die­sem Ab­schnitt wird wie bis­her über Bun­des­mit­tel fi­nan­ziert.

Hin­ter­grund:

Um die seit 2006 vom Schie­nen­per­so­nen­fern­ver­kehr aus­ge­schlos­se­ne Stadt Chem­nitz kurz­fris­tig an den Fern­ver­kehr an­zu­bin­den, hat sich der Frei­staat be­reit er­klärt, ein ent­spre­chen­des An­ge­bot zu fi­nan­zie­ren. 

Dies er­for­der­te die Durch­füh­rung ei­nes eu­ro­pa­wei­ten und dis­kri­mi­nie­rungs­frei­en Aus­schrei­bungs­ver­fah­rens ge­mäß der EU-Ver­ord­nung (EG) Nr. 1370/2007. An­ge­strebt ist die Durch­füh­rung des Ver­kehrs­an­ge­bo­tes bis zur Elek­tri­fi­zie­rung der Aus­bau­stre­cke Leip­zig – Chem­nitz. Die Rea­li­sie­rung ei­ner um­stei­ge­frei­en Fern­ver­bin­dung könn­te be­reits zum klei­nen Fahr­plan­wech­sel im Juni 2022 er­fol­gen.