Verbindungskurve Großkorbetha
Das Projekt
Steckbrief
- Ort: Großkorbetha
- Baumaßnahme: Neubau der Verbindungskurve
- Projektstand: in Planung
- Baubeginn: 2031
- Inbetriebnahme: 2035
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Zwischen Merseburg und Leipzig bestehen heute keine direkten Zugverbindungen, Bahnfahrten sind nur mit Umstieg in Halle oder Großkorbetha möglich. Mit der Neuausschreibung des Teilnetzes 1 der Mitteldeutschen S-Bahn (Betriebsaufnahme im Dezember 2026) soll deren Einzugsbereich von Leipzig aus nach Merseburg und Naumburg erweitert werden. Dazu wird eine S-Bahn halbstündlich aus dem Citytunnel Leipzig über Leipzig-Leutzsch und Markranstädt geführt, um dann alternierend nach Naumburg und Merseburg zu verkehren.
Die heutige Infrastruktur erlaubt keine direkten Fahrten nach Merseburg, sondern erfordert einen Fahrtrichtungswechsel in Großkorbetha. Durch den Verzicht auf den Fahrtrichtungswechsel ließe sich zukünftig die Reisezeit zwischen Merseburg und Bad Dürrenberg bzw. Leipzig verringern.
Neben dem Nahverkehr würde auch der Güterverkehr von der neuen Verbindung profitieren, da sie zukünftig einen alternativen Laufweg zwischen den Knoten Halle und Leipzig ermöglicht.
Die neue elektrifizierte Verbindungskurve soll nahe dem Bahnhof bzw. im Bereich des Bahnhofs Großkorbetha zwischen den Strecken 6340 Halle (S) Hbf – Baunatal-Gunstershausen und 6367 Leipzig Hbf – Großkorbetha errichtet werden und direkte Fahrten aus Richtung Leipzig in Richtung Halle und umgekehrt ermöglichen.
Lage im Netz
Der Bahnhof Großkorbetha liegt an der zweigleisigen, elektrifizierten Hauptbahn Halle – Baunatal Guntershausen. In den Bahnhof Großkorbetha münden die zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn Leipzig – Großkorbetha und die eingleisige Nebenbahn Großkorbetha – Webau ein. An den Bahnhof Webau schließt der Werkbahnhof der Mitteldeutschen Braunkohle GmbH (MIBRAG) an.
Neben dem Bahnhof Großkorbetha befindet sich das Werksgelände des Leuna-Werkes. Die InfraLeuna GmbH betreibt im Werksgelände eine Werksbahn mit einer eingleisigen, nichtelektrifizierten Verbindungsstrecke aus dem Werk I und zwei eingleisigen, nichtelektrifizierten Verbindungsstrecken aus dem Werk II in den Bahnhof Großkorbetha.
Die neue elektrifizierte Verbindungskurve soll nahe dem Bahnhof bzw. im Bereich des Bahnhofs Großkorbetha zwischen den Strecken 6340 Halle (S) Hbf – Baunatal-Gunstershausen und 6367 Leipzig Hauptbahnhof – Großkorbetha errichtet werden und direkte Fahrten aus Richtung Leipzig in Richtung Halle und umgekehrt ermöglichen.
Die Verbindungskurve würde aus der Strecke 6340 vsl. im Nordkopf des Bahnhofs Großkorbetha abzweigen und im östlichen Bahnhofskopf in die Strecke 6367 einbinden. Die neu zu bauende Strecke ist für die Streckenklasse D4 auszulegen.
Projektziel
- Neubau einer Verbindungskurve zwischen den Strecken Leipzig–Großkorbetha und Halle–Großkorbetha – zweigleisige, niveaugleiche Verbindung zwischen den Strecken 6340 und 6367
- Perspektivisches Betriebsprogramm für den wichtigen Güter- und Nahverkehrsknoten
- Reisezeitverkürzung zwischen Leipzig und Merseburg durch Schaffung einer Direktverbindung
- Schaffung eines alternativen Laufwegs des Schienengüterverkehrs von Ost- nach Süddeutschland
- Ausbau der Strecke auf 80 km/h
- Angebotsverbesserung durch den Ausbau des mitteldeutschen S-Bahn-Netzes
Status Quo
- Start Leistungsphase 1 und 2 in 2023 – Grundlagenermittlung – Start der Vorplanung
- Trassierungsentwurf als Grundlage für alle weiteren Planungen wurde erstellt
- Planungsbüro gebunden Ingenieur-ARGE BHI Leipzig/Curbach Bösche Dresden
- BIM Planung implementiert
Projektinhalt (was wird gebaut?)
Angebotsverbesserung durch Ausbau des mitteldeutschen S-Bahn-Netzes
Reisezeitverkürzung zwischen Leipzig und Merseburg durch Schaffung einer Direktverbindung
Schaffung eines alternativen Laufwegs für Schienengüterverkehr von/nach Ost- und Süddeutschland
Perspektivisches Betriebsprogramm
Güterverkehr: 1 Zug je Stunde
Nahverkehr: Stündliche S-Bahn-Verbindung zwischen Leipzig und Merseburg
Kommunikation
- Oktober 2023: Start der Frühen Bürgerbeteiligung – Ausbau im Jahr 2024
- Bilaterale Gespräche mit den Kommunen
Zeitplan
2020 ✅
Beauftragung der Machbarkeitsstudie finanziert durch das Land Sachsen-Anhalt
2021 ✅
Fertigstellung der Machbarkeitsstudie
2022 ✅
Planungsauftakt
Grundlagenermittlung
Beauftragung einer Machbarkeitsstudie2023 – 2024
Abschluss Grundlagenermittlung
Vorplanung Leistungsphase 1 und 22025 – 2028
Entwurfs-/Genehmigungsplanung
2028
Planrecht
2029 – 2031
Beginn vorbereitender Maßnahmen
Beginn 2029 unmittelbar mit Planrecht2035
Projektabschluss
Mediathek
Kontakt
Team Stakeholdermanagement
DB InfraGO AG
Brandenburger Straße 1
04103 Leipzig
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